Die Haftpflichtversicherung schützt vor finanziellen Folgen eigener Fehler. Im Privathaftpflicht-Vergleich sind über 400 Angebote. Top-Tarife gibt es ab 49 Euro im Jahr.
freischalten
Testergebnisse für 426 PrivathaftpflichtversicherungenNicht jeder hat sie, aber jeder braucht sie: die Privathaftpflichtversicherung. Ein herabfallender Blumentopf verletzt einen vorbeigehenden Mann schwer, eine Radfahrerin übersieht am Zebrastreifen eine Fußgängerin, die im Krankenhaus landet und bleibende gesundheitliche Probleme davonträgt. Ein Mieter vergisst eine Pfanne mit heißem Öl auf dem Herd, setzt damit ein Mehrfamilienhaus in Brand und verursacht einen viele Millionen Euro teuren Schaden.
Die Verantwortlichen haften mit ihrem gesamten Vermögen für die Folgen ihrer Fahrlässigkeit. Das kann sie finanziell ruinieren – selbst, wenn sie wohlhabend oder reich sind. Davor schützt die Privathaftpflichtpolice. Sie tritt ein, wenn Dritte Ersatz für Personen- oder Vermögensschäden vom Versicherten beanspruchen – oder sie wehrt unberechtigte Forderungen ab. Die Preisunterschiede sind riesig – auch unter den sehr guten Haftpflichtversicherungen. Sehr gute Angebote kosten zwischen 49 und 256 Euro.
Warum sich der Privathaftpflicht-Vergleich für Sie lohnt
Testergebnisse
Sie können in unseren Testergebnissen mit wenigen Klicks die besten Angebote finden, die den Extra-Schutz bieten, den Sie persönlich brauchen. Das Notenspektrum reicht von Sehr gut bis Mangelhaft. 139 Angebote erhielten von der Stiftung Warentest das Testurteil Sehr gut. Darunter Tarife von Allianz, Axa, Huk-Coburg, Signal-Iduna, R + V sowie WGV.
Passende Suchprofile für Sie
Wir bieten fertige Suchprofile für Sparfüchse, Familien mit Kindern, auch wenn deliktunfähige Kinder mitversichert werden sollen, für Immobilienbesitzer und ehrenamtlich Engagierte an. Viele sehr gute Policen zahlen auch beim Verlust beruflicher Schlüssel.
Modellrechnung
Die günstigste sehr gute Police gibt es für 49 Euro im Jahr. Auch bei Extra-Schutzbedarf finden sich für fast jeden Fall sehr gute und preiswerte Policen, die höchstens 100 Euro pro Jahr kosten. Der Vergleich lohnt sich. Das teuerste Angebot im Vergleich kostet 256 Euro. Der Durchschnittspreis der von uns untersuchten Angebote liegt bei genau 97 Euro.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie zusätzlich den Testbericht aus Finanztest 09/23 zum Download.
freischalten
Testergebnisse für 426 PrivathaftpflichtversicherungenTest wird laufend aktualisiert
Unsere Testergebnisse aktualisieren wir fortlaufend. Im Test sind aktuell über 400 Tarife. Die Bewertungsmaßstäbe für unseren Vergleich sind streng. Wir haben sie vor Kurzem noch etwas verschärft. Das Ergebnis kann sich trotzdem sehen lassen. Fast 150 Angebote erhielten von der Stiftung Warentest das Testurteil Sehr gut und mehr als 100 Tarife die Note Gut. Doch nicht alle Tarife punkten. Das Notenspektrum reicht von Sehr gut bis Mangelhaft.
Einblick vor dem Freischalten
Schon vor dem Freischalten können Sie einige Inhalte aus der Tabelle sehen – beispielsweise alle getesteten Angebote. Dazu liefern wir Ihnen Antworten auf Fragen zu allen wichtigen Einzelheiten rund um die Privathaftpflichtversicherung und erklären die Bedeutung aller wichtigen Fachbegriffe.
Haftpflichtversicherung wichtiger als Hausratversicherung
Eine Privathaftpflichtversicherung ist viel wichtiger als die Versicherung Ihres Hausrats (Hausratversicherung im Vergleich). Wichtig ist sie auch für die Opfer von Unfällen. Nach Unfällen mit schweren Verletzungen und bleibenden Folgen reicht das Vermögen des Verursachers meist nicht aus, um Schmerzensgeld, Verdienstausfall und Behandlungskosten jenseits der Krankenversicherung zu bezahlen. Hat der Schädiger eine Versicherung, bekommt das Opfer auf jeden Fall und unabhängig von dessen Vermögen eine vollständige Entschädigung.
Neue Verträge im Privathaftpflicht-Vergleich besser als alte
Die Ergebnisse unserer fortlaufenden Untersuchung zeigen: Die Privathaftpflicht-Angebote sind im Laufe der Jahre erheblich besser geworden. Die Versicherungssummen sind deutlich gestiegen, meist ohne dass es zu Preiserhöhungen kam. Außerdem schützen aktuelle Policen nun oft vor neuen Haftpflichtrisiken, beispielsweise Schäden durch Drohnen. Es können Heizöltanks mitversichert sein, auch unterirdische, oder auch vermietete Ferienwohnungen im Ausland.
Noch dazu ist leistungsstarker Schutz günstig zu haben. Wichtig ist es ohnehin, den Versicherungsschutz zu überprüfen, wenn sich die persönliche Situation ändert. Wer mit seinem Partner zusammenzieht, heiratet oder Kinder bekommt, hat veränderte Risiken und sollte schauen, ob seine Privathaftpflichtversicherung die nötige Deckung bietet.
Jetzt wechseln? Unsere Tipps helfen weiter
Wer seine Privathaftpflichtversicherung vor sieben oder mehr Jahren abgeschlossen hat, sollte zu einer neuen, sehr guten Police wechseln. Höchstwahrscheinlich können viele Versicherte so leistungsstärkere Policen erhalten – zu Preisen, die oft nicht über denen ihrer alten Tarife liegen. Unbedingt wechseln sollten alle, die eine Haftpflichtversicherung ohne aktuellen Finanztest-Grundschutz haben.
Police sollte mindestens 10 Millionen Euro Entschädigung bieten
Finanztest hat Anforderungen erarbeitet, der jede Privathaftpflicht-Police mindestens genügen sollte (Finanztest-Grundschutz). Wichtigster Punkt: Der Versicherer soll mindestens bis zu 10 Millionen Euro Entschädigung pauschal für Personen- und Sachschäden bieten. Hinzu kommen getestete Produktkategorien wie Allmählichkeitsschäden (Glossar) und Schutz im Ausland, die nach Ansicht der Finanztest-Experten für die Absicherung unerlässlich sind.
Dazu gehört ab sofort auch die Absicherung von ehrenamtlichem Engagement und der Nutzung von vorübergehend angemieteten Ferienwohnungen weltweit sowie der Regress von Sozialversicherungsträgern. Außerdem haben wir die Forderungsausfalldeckung in den Grundschutz aufgenommen. Die Versicherung springt dann ein, wenn Versicherte selbst fremdverschuldet einen Schaden erleiden und der dafür Verantwortliche keine Haftpflichtversicherung und nicht genug Geld hat, um sie zu entschädigen.
freischalten
Testergebnisse für 426 Privathaftpflichtversicherungen-
- Wer ein Haustier besitzt, muss für dessen Schäden haften. Tierhalter brauchen eine gute Haftpflichtversicherung. Stiftung Warentest erklärt, wie sie sich gut absichern.
-
- Ein Motorradfahrer bekommt kein Geld von seiner Kfz-Haftpflichtversicherung, wenn beim Umfüllen von Kraftstoff aus dem ausgebauten Tank in einen Kanister etwas...
-
- Eine Küche ist oft teuer. Ob ein Versicherer bei einem Schaden einspringt, hängt auch davon ab, wem sie gehört. Im schlimmsten Fall streiten sich Hausrat-, Haftpflicht-...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Dude_668: Die Tarife der Schwarzwälder unterscheiden sich in den Versicherungssummen und verschiedenen Zusatzbausteinen, die Sie in den jeweiligen Bedingungen des Anbieters nachlesen können.
Ältere Verträge können Sie mit unseren Grundschutz-Empfehlungen selbst überprüfen:
www.test.de/Vergleich-Haftpflichtversicherung-4775777-5632797/
Guten Tag liebes Test-Team,
vielen Dank für Ihre Analyse und die wie so oft hilfreiche Aufstellung.
Ich habe 2015 einen Tarif bei der Schwarzwälder abgeschlossen (damals einer der Testsieger bei Ihnen) und wollte nun mal schauen ob der Tarif noch immer empfohlen ist oder ich wechseln sollte.
Leider finde ich hier aber gleich 9 Tarife (und zwar je 3 x Schwarzwälder
Exclusiv Fair Play, Exclusiv Fair Play PLUS und Exlusiv Green Fair Play Plus), wo ich außer beim Preis (und teilweise beim Ergebnis) keinen Unterschied entdecken kann.
Wenn ich diese vergleiche, haben alle neun (oder sind es eigentlich nur 3?) 1:1 die gleichen Eigenschaften (bis auf den Preis).
Wie darf ich das interpretieren - und wie kann ich sehen, welchen Tarif ich habe, wenn in meinem Vertrag lediglich "Private Familien Haftpflichtversicherung" steht (außer bei der Versicherung selbst nachzufragen)?
Herzlichen Dank für Ihre Mühen im Voraus!
@jalofin: Wir schreiben dazu auf test.de im Glossar unseres Privathaftpflichtvergleichs: „Haftung untereinander - Für Schadenersatzforderungen der Versicherten untereinander zahlen Haftpflichtversicherer normalerweise nicht. Angebote mit der Deckungserweiterung „Haftpflichtansprüche untereinander“ zahlen zumindest für Personenschäden. Allerdings haben Ehegatten einander nur für diejenige Sorgfalt einzustehen, welche sie in eigenen Angelegenheiten anzuwenden pflegen. Im Einzelfall kann das dazu führen, dass der Partner doch leer ausgeht.“ Sachschäden (und auch Vermögensschäden) bleiben somit trotz vorhandener Deckungserweiterung fast immer ausgeschlossen.
Guten Tag, im Test geben Sie an, ob ein Tarif Haftpflichtansprüche untereinander (zusammen-versicherte Familie/Paare) abdeckt. Bei den Tarifen der Signal Iduna bspw. trifft das laut den Test-Ergebnissen zu. Allerdings schreibt die Signal Iduna bei allgemeinen Informationen (https://www.signal-iduna.de/haftpflichtversicherung/privathaftpflicht/uebernahme-blog.php), dass "Sachschäden, die einer mitversicherten Person entstanden sind oder durch Angehörige in häuslicher Gemeinschaft verursacht wurden (Verwandtenklausel)" generell bei einer Privathaftpflicht ausgenommen sind. Auch in meinem Vertragsunterlagen (Signal Iduna Vödag 2018 Premium) finde ich ähnliche Sprache in § 2 Ausschlüsse (§ 2.3.2). Gibt es hier einen subtilen Unterschied, den ich übersehe oder handelt es sich hier um einen Widerspruch zu den Informationen in den Testergebnissen?
@Paule-Berlin: Alle im Finanztest-Heft 9/2023 aufgeführten Privathaftpflicht-Tarife sichern wenigstens entstandene Schäden bei Benutzung fremder Motorboote bis zu einer Höhe von mindestens 10 Millionen Euro ab.
Beim Online-Vergleich der Privathaftpflichtversicherungen auf test.de kann man unter Verwendung des Filters „Motorboote“ unter 424 Tarifen derzeit 410 mit der oben genannten Leistung finden. 272 Tarife werden mit dem Filter „zudem: Mitversicherung von eigenen Motorbooten (in der Regel eingeschränkt)“ angezeigt. Einschränkungen hinsichtlich Motorstärke, Selbstbehalt, Mindestschadenhöhe usw. sind dabei wie angegeben möglich.