Panorama

Daten-Fehler in der Schweiz Neunjährige Corona-Tote war 109 Jahre alt

Zwei vermeintlich junge Corona-Todesopfer waren in Wirklichkeit viel älter.

Zwei vermeintlich junge Corona-Todesopfer waren in Wirklichkeit viel älter.

(Foto: Bernd Thissen/dpa/Archivbild/Illustration)

Vor Kurzem schockiert die Schweizer die Nachricht eines neunjährigen Mädchens, das an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben sein soll. Jetzt stellt sich heraus: Das Todesopfer war in Wahrheit 100 Jahre älter. An der Panne sollen auch Ärzte nicht ganz unschuldig sein.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in der Schweiz hat Fehler bei der Altersangabe von Todesopfern korrigiert. Eine Corona-Verstorbene, die den Angaben zufolge neun Jahre alt gewesen sein soll, sei in Wirklichkeit 109 Jahre alt gewesen, teilte die Behörde laut einem Bericht des Schweizer "Tagesanzeigers" mit. "Wir haben bei der Erfassung des Falles das Geburtsdatum versehentlich auf 2011 statt 1911 gesetzt," erklärt die Behörde den Fehler demnach.

Grund dafür sei, dass viele Mediziner die Daten der Todesopfer noch immer per Fax übermittelten, statt das neue elektronische Meldesystem zu verwenden. Die BAG müsse die Daten dann manuell übertragen. Dabei könnten Fehler passieren, heißt es in dem Bericht.

Der Behörde zufolge ist es nicht bei einer Daten-Panne geblieben. Ein anderes Corona-Todesopfer sei in Wirklichkeit 87 statt der angegebenen 27 Jahre alt, berichtet das Blatt. Der Fehler sei beim Übertragen des Geburtsdatums geschehen, das mit 1992 statt 1932 angegeben wurde.

Quelle: ntv.de, vmi

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