Berlin. Seit Mittwoch sind die Takte auf zehn Bus-Linien ausgedünnt. Es werden aber weiter alle Haltestellen im Busnetz bedient.

Corona in Berlin: Die Omikron-Welle trifft auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Wie das Unternehmen mitteilte, ist seit dem heutigen Mittwoch das Angebot im Busbereich reduziert. Hintergrund ist, dass sich steigende Krankmeldungen und Quarantänezahlen beim BVG-Personal bemerkbar machen, hieß es. Betroffen sind von den Kürzungen im Fahrplan zehn Buslinien.

Corona in Berlin - diese BVG-Buslinien sind betroffen:

  • Metrobus M27, M43, M44 und M46
  • Expressbus X11, X21 und X83
  • Buslinie 100, 181 und 245.

Alle Abschnitte und Haltestellen im Busnetz werden nach Unternehmensangaben weiter angefahren. Allerdings werden Takte ausgedünnt, etwa auf Abschnitten, wo mehrere Linien parallel fahren. Die BVG sicherte zu, dass die Metrobus-Linien mindestens im 10-Minuten-Takt fahren.

Derzeit stecken sich sehr viele Menschen in Berlin mit der Omikron-Variante des Coronavirus an. „Auch wenn der Gesamtkrankenstand bei der BVG bisher noch keinen dramatischen Anstieg zeigt, sehen wir in einigen Bereichen eine merklich steigende Tendenz“, hieß es von dem landeseigenen Unternehmen. „Darauf reagieren wir verantwortungsvoll im Sinne unserer Fahrgäste und unserer Mitarbeitenden.“

Die U-Bahn, die Straßenbahn und die Fähren sind bislang nicht betroffen. Voraussichtlich an diesem Donnerstag will die BVG ein zweites Paket von Fahrplananpassungen für die kommende Woche bekannt geben.

Bus-Angebot um mehr als drei Prozent reduziert

Mit den Änderungen ist die Gesamtleistung im Busbereich an Werktagen um 3,2 Prozent reduziert, teilte das Unternehmen mit. Zur Vorstellung: 2020 fuhren die Busse der BVG insgesamt 92,1 Millionen Kilometer im Fahrgastbetrieb. Das entspricht – Unterschiede zwischen Werktagen, Wochenenden oder Feiertagen nicht einberechnet – mehr als 250.000 Kilometern am Tag, von denen nun mehrere Tausend wegfallen. Dafür werden aber größtmögliche Fahrzeuge einsetzen, um so mehr Kapazitäten zu schaffen, sagte BVG-Sprecher Jannes Schwentu.

Kürzungen gibt es der BVG zufolge auf Strecken, wo abschnittsweise mehrere Linien parallel fahren, sodass ein solider Takt erhalten bleibe. Zugleich habe man darauf geachtet, Linien auszuwählen, auf denen pandemiebedingt zuletzt ohnehin weniger Fahrgäste unterwegs waren. Insgesamt bewegte sich die Fahrgastnachfrage bei der BVG zuletzt bei etwa 75 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. (mit dpa)

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