"Female Edition" der Fortbildungsreihe "Future Leaders in Football"

Jihan Sinjari hat einen weiten Weg hinter sich. Die 25-Jährige hat mit viel Engagement alle Hindernisse überwunden und sich erarbeitet, wovon andere Mädchen in ihrer Heimat nur träumen: Sie darf Fußball spielen. Mehr noch: Sinjari setzt sich dafür ein, dass Mädchen und junge Frauen die Möglichkeit erhalten, Fußball zu spielen. Deswegen war sie auch bei der zweiten Auflage der "Female Edition" der Fortbildungsreihe "Future Leaders in Football" (FLF) im jordanischen Amman mit dabei.

Die Fortbildungsreihe steht für Diversität, Inklusion und Nachhaltigkeit und fand erstmals in Präsenz statt. Sie richtet sich ausschließlich an junge Frauen aus dem Mittleren Osten und Nordafrika und hat das Ziel, junge Führungspersönlichkeiten, die sich bereits in Funktionen im Fußball einsetzen, zu fördern.

Der Workshop wurde gemeinsam vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) im Rahmen des Programms "Sport für Entwicklung" organisiert. Finanziell unterstützt wurde der Workshop vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem UEFA Assist Programm und DFB-Partner Volkswagen.

Sinjari: "Ich möchte Grenzen überwinden"

Jihan Sinjari wurde 1996 in Sindschar im Irak geboren. Sie musste in jungen Jahren ihre Heimat verlassen und nach Dohuk in die Autonome Region Kurdistan im Irak fliehen. Als Mädchen durfte sie aufgrund der kulturellen Zwänge kein Fußball spielen, dennoch ging sie unbeirrt ihren Weg. Daraus entstand ihre Motivation, im Fußball und für Frauen zu arbeiten und sich in diesem Bereich zu engagieren. Sie machte ihren Bachelor-Abschluss in Translation, arbeitet seit 2019 für die GIZ in Dohuk und ist für die Planung und Umsetzung von Projekten im Rahmen des Programms "Sport für Entwicklung" zuständig.

Ihr Ziel ist es, Mädchen und jungen Frauen die Möglichkeit zu bieten, Fußball zu spielen und sich mithilfe des Sports zu bilden. Sinjari ist selbst als Instruktorin tätig und leitet Workshops. In Ihren Coaching-Einheiten geht es um Themen wie Gender-Equality, mentale Gesundheit, Teamwork, Teambuilding, positive Kommunikation und Selbstbewusstsein. "Ich will meiner Gemeinschaft, den Menschen und vor allem den Frauen, mit denen ich zusammenarbeite, helfen, sich für ihre Rechte einzusetzen. Ich möchte ein Vorbild sein und Grenzen überwinden."

Sinjari möchte den Frauen helfen, ihre Meinung frei äußern zu können und das Bewusstsein der Männer zu sensibilisieren. "Wir kämpfen nicht gegen Männer, wir kämpfen für unsere Rechte. Wir wollen das gleiche Recht wie sie haben. Wir müssen unser Recht nutzen. Es ist unser Recht, nicht das der anderen. Ich werde nie aufgeben und natürlich ist es auch wichtig, das Gerechtigkeitsbewusstsein der Männer zu schärfen."

"Es ist unser Recht"

Das Highlight für Jihan Sinjari war die Panel-Diskussion von Princess Lara, Sawsan Qadoumi, und Rana Husseini. Alle drei setzen sich stark für die Rechte der Frauen in Jordanien ein. Husseini zum Beispiel ist Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin und engagiert sich seit 15 Jahren stark für den Frauenfußball in Jordanien. Ihr ist es trotz vieler Widerstände gelungen, das Budget der Frauen-Nationalmannschaft zu verzehnfachen. 

Sinjari war von den wertvollen Beiträgen und der Energie aus der Panel-Diskussion inspiriert: "Es war erstaunlich für mich, sie zu sehen, wie sie über ihre Kämpfe sprachen und wie sehr sie sich für die Rechte der Frauen und die Führung eingesetzt haben. Diese drei starken Frauen haben sehr emotionale Worte gefunden und mich nachhaltig berührt. Sie sind tolle Führungspersönlichkeiten und Vorbilder für das ganze Land. Das gibt mir Hoffnung, weiterzukämpfen und niemals aufzugeben."

Am letzten Tag der Fortbildung richtete sich auch DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich mit einer persönlichen Videobotschaft an die Teilnehmerinnen: "Ich hoffe, dass die letzten fünf Tage geholfen haben, sich in Sachen Vielfalt, Integration und Nachhaltigkeit zu verbessern. Möglichkeiten wie diese, Leute aus anderen Ländern zu treffen, helfen Ihnen, helfen uns, offen zu sein in Diskussionen. Offen zu sein in einem wirklich guten Erfahrungsaustausch. Nutzen Sie das Netzwerk, nutzen Sie die Freundschaften, die Sie in den letzten fünf Tagen geschlossen haben."

[nl]

Jihan Sinjari hat einen weiten Weg hinter sich. Die 25-Jährige hat mit viel Engagement alle Hindernisse überwunden und sich erarbeitet, wovon andere Mädchen in ihrer Heimat nur träumen: Sie darf Fußball spielen. Mehr noch: Sinjari setzt sich dafür ein, dass Mädchen und junge Frauen die Möglichkeit erhalten, Fußball zu spielen. Deswegen war sie auch bei der zweiten Auflage der "Female Edition" der Fortbildungsreihe "Future Leaders in Football" (FLF) im jordanischen Amman mit dabei.

Die Fortbildungsreihe steht für Diversität, Inklusion und Nachhaltigkeit und fand erstmals in Präsenz statt. Sie richtet sich ausschließlich an junge Frauen aus dem Mittleren Osten und Nordafrika und hat das Ziel, junge Führungspersönlichkeiten, die sich bereits in Funktionen im Fußball einsetzen, zu fördern.

Der Workshop wurde gemeinsam vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) im Rahmen des Programms "Sport für Entwicklung" organisiert. Finanziell unterstützt wurde der Workshop vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem UEFA Assist Programm und DFB-Partner Volkswagen.

Sinjari: "Ich möchte Grenzen überwinden"

Jihan Sinjari wurde 1996 in Sindschar im Irak geboren. Sie musste in jungen Jahren ihre Heimat verlassen und nach Dohuk in die Autonome Region Kurdistan im Irak fliehen. Als Mädchen durfte sie aufgrund der kulturellen Zwänge kein Fußball spielen, dennoch ging sie unbeirrt ihren Weg. Daraus entstand ihre Motivation, im Fußball und für Frauen zu arbeiten und sich in diesem Bereich zu engagieren. Sie machte ihren Bachelor-Abschluss in Translation, arbeitet seit 2019 für die GIZ in Dohuk und ist für die Planung und Umsetzung von Projekten im Rahmen des Programms "Sport für Entwicklung" zuständig.

Ihr Ziel ist es, Mädchen und jungen Frauen die Möglichkeit zu bieten, Fußball zu spielen und sich mithilfe des Sports zu bilden. Sinjari ist selbst als Instruktorin tätig und leitet Workshops. In Ihren Coaching-Einheiten geht es um Themen wie Gender-Equality, mentale Gesundheit, Teamwork, Teambuilding, positive Kommunikation und Selbstbewusstsein. "Ich will meiner Gemeinschaft, den Menschen und vor allem den Frauen, mit denen ich zusammenarbeite, helfen, sich für ihre Rechte einzusetzen. Ich möchte ein Vorbild sein und Grenzen überwinden."

Sinjari möchte den Frauen helfen, ihre Meinung frei äußern zu können und das Bewusstsein der Männer zu sensibilisieren. "Wir kämpfen nicht gegen Männer, wir kämpfen für unsere Rechte. Wir wollen das gleiche Recht wie sie haben. Wir müssen unser Recht nutzen. Es ist unser Recht, nicht das der anderen. Ich werde nie aufgeben und natürlich ist es auch wichtig, das Gerechtigkeitsbewusstsein der Männer zu schärfen."

"Es ist unser Recht"

Das Highlight für Jihan Sinjari war die Panel-Diskussion von Princess Lara, Sawsan Qadoumi, und Rana Husseini. Alle drei setzen sich stark für die Rechte der Frauen in Jordanien ein. Husseini zum Beispiel ist Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin und engagiert sich seit 15 Jahren stark für den Frauenfußball in Jordanien. Ihr ist es trotz vieler Widerstände gelungen, das Budget der Frauen-Nationalmannschaft zu verzehnfachen. 

Sinjari war von den wertvollen Beiträgen und der Energie aus der Panel-Diskussion inspiriert: "Es war erstaunlich für mich, sie zu sehen, wie sie über ihre Kämpfe sprachen und wie sehr sie sich für die Rechte der Frauen und die Führung eingesetzt haben. Diese drei starken Frauen haben sehr emotionale Worte gefunden und mich nachhaltig berührt. Sie sind tolle Führungspersönlichkeiten und Vorbilder für das ganze Land. Das gibt mir Hoffnung, weiterzukämpfen und niemals aufzugeben."

Am letzten Tag der Fortbildung richtete sich auch DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich mit einer persönlichen Videobotschaft an die Teilnehmerinnen: "Ich hoffe, dass die letzten fünf Tage geholfen haben, sich in Sachen Vielfalt, Integration und Nachhaltigkeit zu verbessern. Möglichkeiten wie diese, Leute aus anderen Ländern zu treffen, helfen Ihnen, helfen uns, offen zu sein in Diskussionen. Offen zu sein in einem wirklich guten Erfahrungsaustausch. Nutzen Sie das Netzwerk, nutzen Sie die Freundschaften, die Sie in den letzten fünf Tagen geschlossen haben."

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